Die global verteilte Herstellung von Gütern führt zu einem wachsenden, die Welt umspannenden logistischen Netz. Um den Herausforderungen gerecht zu werden gilt es, die Effizienz der Logistikkette und der Teilprozesse innerhalb der logistischen Kette stetig zu verbessern. Der Einsatz von Automatisierungstechnologien, wie z.B. Industrierobotern, gilt hierfür als ein möglicher Ansatz. Logistische Prozesse unterliegen zumeist einer hohen Varianz, was die Programmierung von Industrierobotern zur Erfüllung komplexer Aufgabenstellungen zeit- und kostenaufwendig macht. Besonders die Entwicklung von Systemen, die sich auf wandelbare Rahmenbedingungen anpassen können, ist mit hohen Aufwänden verbunden. Am BIBA wurde eine Strategie zur intuitiven und flexiblen Roboterprogrammierung und -steuerung entwickelt und in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen EASY-ROB auf der CeMAT 2011 anhand eines Demonstrators präsentiert.
Industrieroboter, wie exemplarisch in Bild 1 dargestellt, werden in der Produktion bereits seit den siebziger Jahren erfolgreich zur Automatisierung verschiedenster Produktions- und Fertigungsschritte eingesetzt [1]. Besonders in der Automobilproduktion konnte ein hoher Automatisierungsgrad erreicht werden. Die durch die Roboter automatisierten Prozessschritte dienen der Produktion von Massengütern und zeichnen sich durch stetig wiederkehrende Bewegungsabläufe aus, so dass die große Wiederholgenauigkeit der Roboter an dieser Stelle besonders vorteilig ist [2]. Durch die stetige Weiterentwicklung der Systeme, hier ist besonders die Erhöhung der Traglasten und Arbeitsgeschwindigkeiten bei gleichzeitiger Reduktion der Kosten zu nennen, wurden große Optimierungspotenziale ausgeschöpft [3].